Schon seit fünf Generationen pflegt die Familie im Ahrtal jene Weinkultur, die hier einst von den Römern begründet wurde. Im Jahr 1950 entstand das heutige Weingut Meyer-Näkel durch die Hochzeit von Paula Meyer und Willibald Näkel. Obwohl Willibald Näkel nur etwa 1,5 ha Rebfläche bewirtschaftete, war er einer der namenhaften Pioniere der für das Ahrtal damals eher unüblichen trockenen Rotweine.
1982 übernahm Werner Näkel den Betrieb als Quereinsteiger und Autodidakt. Damit begann eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht. Er schuf mit ausgeprägtem Qualitätsanspruch im Weinbau und im Keller einen neuen Stil der Rebsorte Spätburgunder an der Ahr. Schon Ende der 80er Jahre war Werner Näkel als zukunftsweisender Winzer über die Grenzen hinaus bekannt und wurde vielfach für seine hervorragenden Rotweine ausgezeichnet.
Diesem hohen Anspruch fühlt sich auch die nächste Generation des Gutes verpflichtet: Die Töchter Meike und Dörte sind nach Winzerausbildung und Weinbaustudium in Geisenheim in den elterlichen Betrieb eingestiegen - Meike seit 2005 und Dörte seit 2008. Mit Leidenschaft und kompromisslosem Qualitätsbewusstsein bereichern sie die Tradition mit neuen Ideen.
In den Steillagen der Ahr entstehen durch die besondere Kombination mit den Schieferböden sehr mineralische und fruchtbetonte Weine mit einer eleganten Tanninstruktur. Die Philosophie der Familie Näkel war es schon immer, dieses spezifische „Terroir“ in den Weinen zu erhalten und optimal zur Geltung zu bringen.
Stationen auf dem Weg zu diesem Ziel sind alte Rebstöcke, sorgfältige Weinbergsarbeit, konsequente Ertragsreduzierung und eine schonende Handlese. Sie sind auch die Grundlage für gesunde, vollreife Trauben und charaktervolle Weine mit intensiver Aromatik und eleganter Balance.
Im Keller wird mit einer behutsamen Arbeitsweise die im Weinberg erreichte Qualität bewahrt und der Sortencharakter erhalten.