Noch vor weniger als 40 Jahren befand sich Argentiniens Weinwirtschaft auf dem Stand des 19. Jhdt. Veraltete Ausrüstung und mangelndes Know-how zeugten von einer tiefgreifenden Krise. Erst in den 1990er-Jahren gelang es, nicht zuletzt durch die Rebsorte Malbec, internationale Reputation zu erlangen.
Langsam erkannte man die Qualität der hochgelegenen Lagen und begann, neben den bekannten Sorten auch den Malbec auszuloten. Längst hat heute eine Generation von fähigen jungen Önologen die besten Terroirs ausgemacht, sie erzeugt jetzt nichts weniger als Weltklasseweine. Finesse statt Kraft, Terroir statt Holz, so lautet das neue Credo.
Die Nähe zum Ozean spielt in Argentinien keine Rolle. Hier sind, einmal abgesehen von Patagonien ganz im Süden, die Höhenlagen der Weinberge und deren Böden entscheidend für die aromatische Ausprägung der Trauben und damit für den Stil der jeweiligen Weine.
Es dominieren rote Sorten, allen voran Malbec gefolgt von Cabernet Sauvignon und Shiraz.
Rebfläche: ca. 220.000 ha | Jahresproduktion: ca. 12 Mhl