Die klimatischen Bedingungen mit tagsüber warmen sowie sommernächtlich kühlen Temperaturen prädestinieren Chile für den Weinbau. Rebkrankheiten treten selten auf, es muss kaum gespritzt werden. Die Weinberge lassen sich fast überall mechanisch bearbeiten.
Die Weinbau-Geschichte beginnt mit der Ankunft spanischer Eroberer in der Mitte des 16. Jhdt. und den Missionaren, die Reben für ihren Messwein mitbrachten. Erst im 19. Jhdt. begann der kommerzielle Weinbau in Chile. Dafür wurden Rebsorten aus Bordeaux ins Land gebracht, wie die heute als typisch chilenisch geltende Sorte Carménère.
In den 1990er Jahren erlebte die chilenische Weinindustrie einen rasanten Aufstieg. Mit Hilfe von internationaler Investoren wurden neue Weinberge angelegt und moderne Kellertechnik installiert. Alles, was in Bordeaux einen Namen hat, versuchte sich in Chile einzukaufen. Die Rebfläche verdoppelte sich in kurzer Zeit, der Export nahm um 300 % zu. Heute ist Chile mit Abstand der wichtigste Weinexporteur Südamerikas.
Rebfläche: ca. 210.000 ha | Jahresproduktion:ca. 10 Mhl